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brasspur: Gemeinsam das Besondere wollen

Das Blechbläserquintett brasspur begeistert seit mehr als 30 Jahren sein Publikum im In- und Ausland. Die fünf Solisten des klassisch mit Posaune, zwei Trompeten, Horn und Tuba besetzten Quintetts überschreiten sämtliche Grenzen stilbildender Genreklischees.

 

Brasspur in der Unterwelt - Kleiner Goldener Saal April 2022

Gegründet wurde brasspur noch zu Studienzeiten am damaligen Augsburger Leopold-Mozart-Konservatorium, zunächst unter dem Namen „Augsburger-Blechbläser-Quintett“. Seitdem absolvierten die Mitglieder eine beeindruckende Laufbahn, spielten und spielen in renommierten Orchestern, in Rundfunk und Fernsehen, verwirklichten weitere gemeinsame Musikprojekte wie das „Finest Jazz Ensemble“ und sind erfolgreiche Pädagogen an Musikhochschulen. Inzwischen ist brasspur Marke und Qualitätsversprechen. Die Fünf werden von ihrem Publikum begeistert gefeiert, denn sie garantieren Programm-Vielfalt von der Renaissance bis zur Moderne mit einer besonderen Leidenschaft für Jazz. Mit maßgeschneiderten Arrangements aus eigener Feder, präsentieren sie mit einem Augenzwinkern auch das scheinbar Unmögliche.

 

„Wir scheuen das Zusammenspiel nicht, so fusionierten wir bereits mit Chor, Orchester, Orgel und Harfe, aber auch, eher unkonventionell, mit Alphorn und Schlagwerk“ betont Gründungsmitglied, Arrangeur und Trompetenmeister Stefan Wiedemann, der bei Konzerten gelegentlich zu seiner zweiten Leidenschaft, dem Akkordeon greift.

Harald Bschorr wechselt gerne und begeistert von der Posaune zur Basstrompete, der er gefühlvolle Melodien entlockt.

Unter dem Motto "in der Ruhe liegt die Kraft" bewegt sich, der aus dem Allgäu stammende, Martin Ehlich gern in den oberen Oktaven und glänzt mit seiner Piccolo-Trompete virtuos als "Königin der Nacht".

Hornist Evgeni Trambev hat sich, gemäß dem Wahlspruch seines Herkunftlandes Bulgarien "In der Einigkeit liegt die Stärke" bestens ins Ensemble eingefügt und bringt jede Menge kultureller Einflüsse von der Schwarzmeer Küste mit.

Das musikalische Fundament bereitet Herbert Hornig mit samtig-dunklen Tuba-Tönen und versteht es auf humorvolle Weise die Zuhörer an sich zu binden.

 

In all den 30 Jahren gab es zahlreiche musikalische Begegnungen, die brasspur mit geprägt haben, sei es beim Jazzfestival in Braunschweig, beim Klassik Open Air in Nürnberg, bei der Salzburger Weihnacht oder im Kloster in Italien. „Tourneen durch Japan und Südamerika bereicherten das Repertoire und inspirierten zu neuen Konzertprogrammen. Wir konzipierten Konzerte zu den unterschiedlichsten Themen wie Mozart, Oper, Filmmusik, Zeitgenössische Komponisten, feurige Klänge aus Spanien, festliche Barockmusik und natürlich Jazz“ berichtet Harald Bschorr, von Anfang mit dabei.

Das Brecht Programm „und der Haifisch“ drohte beinahe zu scheitern. „ Peter Hanzel wollte partout nicht singen“, blickt Stefan Wiedemann schmunzelnd zurück. Schließlich rezitierte er zur Musik mit dem Erfolg, dass (nicht nur!) die Brecht – Anhänger begeistert waren.

Die traditionellen Weihnachtskonzerte "Around The World" sind legendär und beliebt, ebenso die Neujahrs-Matineen im Augsburger Kleinen Goldenen Saal. Spontane Interaktion mit dem Publikum, herbeigeführt durch die unterhaltsam-informative und spritzige Moderation von Spiritus Rector Harald Bschorr, bringt die Stimmung im Konzertsaal schon mal zum brodeln, eben "Entertainment auf hohem Niveau".

Ein Teil dieser Vielfalt ist auch auf Tonträgern festgehalten, für Liebhaber sogar auf Vinyl.

„Die Mischung macht’s – auch bei der Band-Chemie“ Darüber sind die Ensemble Mitglieder sich einig. In den vergangenen Jahrzehnten gab es wenig Veränderung in der Besetzung. Jeder Musiker hat mit seiner Vielseitigkeit das Ensemble auf seine eigene Art geprägt. „Wir alle sind – in keine Schublade passende – Individualisten mit einem gemeinsamen Ziel“, sagt brasspur: nämlich „das Besondere“, die hohe Kunst der guten Unterhaltung, Meisterschaft mit Leidenschaft für die Musik.

 

Auszüge aus einem Interview mit Stephanie Knauer

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