Neujahrskonzert 2025 mit brasspur unter dem Motto "Im Dienste Ihrer Majestät"
Mit 2 ausverkauften Neujahrskonzerten im Kleinen Goldenen Saal in Augsburg begeisterte brasspur wieder die Zuschauer. Dieses Jahr, ganz im Zeichen der englischen Krone, gaben die Musiker mit Werken von Händel, Elgar, den Beatles und Titel, wie dem James Bond Thema, Ausschnitten aus "My fair Lady" und dem "Dschugelbuch" eine brillante Darbietung ihres Könnens. Wie immer wurden die Konzerte sehr charmant und unterhaltsam von Harald Bschorr moderiert. Es wurden englische Fahnen geschwungen und mit Verve der Text "Land of Hope and Glory" des berühmten Marsches von Edward Elgar "Pomp and Circumstance" gesungen.
Adventskonzerte in Augsburg und Schwaben
Mit Adventskonzerte in den Klöstern Wettenhausen, Oberschönenfeld und Holzen
sowie in Augsburg im Herenhaus Bannacker und der Abteikirche von St. Stephan
hat brasspur im Dezember die Herzen und Ohren der Zuhörer erobert.
Klassik und Moderne im Wechsel in der Alten Synagoge Binswangen
VON MARGOT SYLVIA RUF (Wertiner Zeitung)
Das Blechbläserquintett brasspur hat in Augsburg seine Wurzeln. Zum 40-Jährigen gab es nun auch in der Alten Synagoge in Binswangen ein fulminantes Konzert.
Wenn es nicht draußen schon einen sommerlichen Abend gegeben hätte, dann wäre brasspur mit hinreißenden Blechbläserklängen der richtige Aufheizer für das Publikum gewesen. In der Alten Synagoge in Binswangen ist es von Oktober bis Mai kühl. Man sollte diese nobel gekleideten Herren vielleicht noch einmal in den Wintermonaten in das altehrwürdige Gebäude einladen. Denn sie wissen, wie man mit Klassik und moderner Musik Unterhaltung vom Feinsten bieten und gleichzeitig die Herzen von Musikliebhabern erwärmen kann.
Diese fünf smarten Typen, die unterschiedlicher nicht sein könnten und ein temperamentvolles Ensemble bilden, bieten neben Könnerschaft an Trompete, Horn, Posaune und obendrauf noch Akkordeon Humor und Lebensfreude, sodass der Posaunist und Moderator Harald Bschorr nur noch das Sahnehäubchen setzen muss. Er ist der Gründer des angesehenen Blechbläserensembles. Es fällt dem schlaksigen Vollblutmusiker nicht schwer, Informationen leicht herüberzubringen. Da bedarf es keines Programms, da ist alles live und wirkt herrlich spontan. Und da ist auch noch sein Charme alter Schule.
Das Beste aus 40 Jahren wolle man präsentieren, verspricht Bschorr und es gibt zum Auftakt in der Synagoge gleichsam eine Geburtstagstorte in Form von Klängen aus der Feuerwerksmusik von Händel. Der Raum bietet dafür seine gewohnt tolle Akustik und es klingt bis in die letzte Ecke festlich und mitreißend. Dann serviert Brasspur einen „Mozart-Querschnitt“, bei den fünf gleichrangigen Solisten ihre Ensembleleistung dokumentieren und ihre eindrucksvolle Harmonie beweisen können. Blechblasinstrumente im Dialog. Tanzende Trompetenklänge vereinigen sich mit der Abendsonne, die in der Synagoge durch die maurischen Fenster Kringel auf das goldene Blech malt.
Die einzelnen Musiker dürfen bei unterschiedlichsten Stücken ihre Talente beweisen. Trompeter Martin Ehlig aus Franken ist es etwa bei der zauberhaften Arie „O mio babbino caro“. Das Stück stammt aus Puccinis Oper Gianni Schicchi. Maria Callas hat das Lied einst anrührend interpretiert.
„Sie bekommen heute gleich mehrere Opern pro Abend, wo gibt es das schon?“, bringt Harald Bschorr das Publikum zum Schmunzeln. Dann sind es drei Sätze aus Carmen, unter anderem die berühmte Ouvertüre, die raumfüllend hinausklingt bis auf den Platz vor der Synagoge. Brasspur lässt seine Spielleidenschaft von der Leine und die Musiker demonstrieren dabei ihre leichtfüßig daherkommende Perfektion.
Evgeni Trambev, ein eindrucksvoller junger Hornist, präsentiert dann eine zarte Weise aus seinem Heimatland Bulgarien. Stefan Wiedemann, der neben Trompete auch Akkordeon liebt, ist zusätzlich noch als interessanter Arrangeur bei Brasspur im Einsatz. „Es muss was Wunderbares sein“ aus dem Weißen Rössl lässt das Publikum dahinschmelzen und der imposante Tubist Herbert Hornig kann ein wenig clownesk einen Jodler loslassen und auch noch zur Kuhglocke greifen. Das darf er, er stammt schließlich aus dem Allgäu!
Harald Bschorr entführt im Eiltempo von der Zusam schließlich in die Lichterstadt Paris. Stefan Wiedemann verwöhnt dabei mit seinem Akkordeon die Konzertbesucher. „Schau mich nicht so an“, musikalisches Liebesgeflüster. Und die „Hymne auf 40 Jahre Brasspur“, aus der Feder von Wiedemann, heißt denn auch „Die glorreichen Fünf“. Was für ein swingendes Glanzlicht zum Abschluss, dem noch der Beatles-Song „Penny Lane“ folgt sowie der viel geliebte italienische Hit „Bella ciao“. Stefan Wiedemann präsentiert sich selbstbewusst als Sänger mit „Thank you for the music“. Ein vielversprechender Karrieresprung?
Was für ein Abend! Das Auditorium lässt Brasspur nur schweren Herzens ziehen.
Impressionen der Neujahrskonzerte 2024 "Das Beste aus 40 Jahren" im Schloss Friedberg
und im Kleinen Goldenen Saal
Mit einem außergewöhnlichen, hinreißendem Neujahrsprogramm rissen die Solisten von brasspur, im Saal von Schloss Friedberg und im Kleinen Goldenen Saal in Augsburg, Ihr Publikum zu Begeisterungsstürmen hin und feierten Ihr 40jähriges Bühnenjubiläum mit grandioser Musik und originellen Einlagen.
Renate Baumiller-Guggenberger, AZ im Januar 2024
Die glorreichen Fünf!
brasspur glänzt seit vier Jahrzehnten und präsentiert in seinen beiden Neujahrskonzerten im Kleinen Goldenen Saal ein kontrastreiches Genussprogramm mit dem „Besten aus 40 Jahren“ – kredenzt mit Esprit und Champagnerlaune!
Nicht nur RTL feiert in 2024 sein 40-jährges Bestehen. Seit 1984 behauptet sich auch das Augsburger Blechbläserquintett, das Harald Bschorr, seit vielen Jahren Soloposaunist in Bayerns zweitgrößtem Opern- und Konzertorchester, der Staatsphilharmonie Nürnberg, mit vier Blechbläserkollegen ins Leben rief, um fortan das enorme Potential des satt-strahlenden und dabei kammermusikalisch ausgefeilten Brass-Sounds in die Welt zu tragen.
Wie aber entwickelt und formt man (s)ein ureigenes Profil, ein tragfähiges Image, den berühmten „USP“ (unique selling point), mit dem man sich etwa von der bestehenden Konkurrenz - z.B. „German Brass“, „Mnozil Brass“, „Blechschaden“, „Harmonic Brass“- unterschiedet und bestenfalls ein einmal begeistertes Publikum zu treuen Stammhörern macht? „Das, was ich als am ehesten als Erfolgsrezept sehen würde, ist eine gelungene, authentische Performance, mit der wir die Menschen wirklich erreichen“, weiß Bschorr. Er zitiert den Satz seines Hornisten „Jetzt haben wir sie…“ und damit den Moment, an dem auch auf der Bühne spürbar ist, dass der Funken übergesprungen ist, dass Konzept und Dramaturgie funktionieren und sich die eigene musikalische Energie aufs Publikum übertragen hat. „Dazu gehört einfach mehr dazu als nur virtuos zu spielen, was aber die Basis sein muss.“ Die Arrangements, die brasspur auch angesichts der fehlenden Original-Literatur nutzt, sind vom „Allrounder“ und Trompeter Stefan Wiedenmann exakt auf die musikalische Ausdrucksfähigkeit und solistische Qualität der einzelnen Mitglieder zugeschnitten und ermöglichen damit die stilistische Bandbreite und das zeitlos gültige Motto von brasspur, das „Von Bach bis Blues“ heißt. Das gewisse Etwas, die Bühnenpräsenz, Charisma oder Coolness beim Bühnenauftritt kann man nicht wirklich lernen, das weiß auch Bschorr. Nach diversen personellen Um- und Neubesetzungen empfindet der Posaunist Bschorr, der auch für seine pointierten Moderationen bekannt ist, es als echten Glücksfall, dass brasspur seit vielen Jahren in einer absoluten Idealbesetzung zusammenspielt. Jeder einzelne Musiker trägt mit seiner individuellen Künstlerpersönlichkeit zum gewünschten Ensembleklang- und erfolg bei.
Mit Martin Ehrlich, der Trompete und Flügelhorn spielt, dem aus dem Allgäu stammenden Tubisten Herbert Hornig, dem in Bulgarien geborenen Hornisten Evgeni Trambev und natürlich mit Stefan Wiedemann, der als Trompeter von Anfang an dabei war, performt ein echtes Dream-Team. Der Spirit stimmt und die Lippen swingen im Takt, um den mitreißenden Elan zu garantieren. So wird jedes der rund 20 Konzerte pro Jahr sowohl für das Quintett als auch fürs Publikum zum vergnüglichen wie kontrastreichen Abenteuer, bei dem Opern-, Operetten- und Musicalhits auf Jazzstandards und Filmmusik- wie Rockklassiker treffen und ein Mozart eigentlich immer und mindestens ein neues Stück dabei ist.
Nach den Anfängen gefragt, erinnert sich Bschorr besonders an die Termine, an denen das Quintett im Goldenen Saal bei städtischen Feierlichkeiten wie etwa der Verleihung des Friedenspreises auftrat oder schon seit der Augsburger 2000-Jahresfeier immer öfter für Empfänge in Windeseile „passgenaue“ musikalische Umrahmungen beisteuerte. Oft vergingen nur drei Tage zwischen dem Auftrag und dem Auftritt, der mit Bravour bewältigt wurde, so dass man Brasspur regelmäßig auch im Rahmen der Langen Kunstnächte traf. 2007 tourten die fünf Blechbläser durch Japan und besuchten Augsburgs Partnerstädte Nagahama und Amagasaki, wo beim Auftritt in einer Tempelanlage erstmals in Socken gespielt werden musste, da Schuhe dort tabu waren. Warum auch nicht?
Im aktuellen und traditionsreichen Neujahrskonzert am frühen Samstagabend (17h) und Sonntagvormittag (11h) darf auch im Jubiläumsjahr Johann Strauß natürlich nicht fehlen. So bereichern sein Walzer „An der schönen blauen Donau“ und die schäumende „Champagnerpolka“ das launige Programm – ganz neu diesmal Ehmer Bernsteins Titelmelodie zum Western „Die glorreichen Sieben“. Dass die zur Turbo-Hymne der „glorreichen Fünf“ wird, darf vermutet werden!
Diesmal ging es in der Langen Kunstnacht 2023 am 24.6.23 hoch hinaus und brasspur präsentierte mit seinem Programm "Palladio - eine musikalische Reise durch die Architektur" eine Hommage an den großen Augsburger Baumeister Elias Holl und seinen Lehrmeister und Mentor Andrea Palladio. Aber auch anderen großen Augsburgern, die "hoch hinaus" gekommen sind, wie Leopold Mozart und Bert Brecht, wurde in diesem schönen Konzertprogramm gehuldigt und auch die kleinen Besucher waren ganz fasziniert von der wunderbaren Musik, die brasspur an diesem Abend in 2 Konzerten auf der Maximilianstr. und im Goldenen Saal des Rathauses von Augsburg gespielt hat.
Wien bleibt Wien
Die Stimmung war großartig im Kleinen Goldenen Saal bei den Neujahrskonzerten von brasspur.
Stefan Wiedemann, Martin Ehlich, Evgeni Trambev, Herbert Hornig und Harald Bschorr servierten eine musikalische Melange mit allem was Wien zu bieten hat: Mozart, Haydn, den Sträussen bis zu Udo Jürgens. Sogar das Publikum wirkte als Chor beim "Lindenbaum" von Franz Schubert mit. Für den Wiener Schmäh sorgte, wie immer sehr charmant, Harald Bschorr. Der lang anhaltende Applaus wurde mit Encores belohnt. Mit Fuerstenfeld und dem traditionellen Radetzky-Marsch, in echter Neujahrsmanier, bedankte sich brasspur bei seinem Publikum. Glückliche Zuhörer*innen verließen den Kleinen Goldenen Saal und brasspur freut sich schon jetzt auf ein Wiedersehen, wenn es in 2024 heißt: Bühne frei - für das Beste aus 40 Jahren
brasspur bei der langen Kunstnacht 2022 "ganzingold"
... im zunehmenden Gedränge der langen Kunstnacht kam bald die Sehnsucht nach einem Ruhe-Ort auf - da war man im idyllischen Handwerkerhof an der richtigen Adresse. Das hier etablierte Blechbläserquintett brasspur kredenzte einen Cocktail aus Charleston, Jazz, "Dreigroschen-Oper" und mehr - das alles so animierend, dass am Ende fünf junge Frauen tanzend das Areal verließen ... (AZ, 27.07.22. Renate Baumiller-Guggenberger)
Eindrücke von 2 wundervollen Konzerten "brasspur in der Unterwelt am 24. April 2022 im Kleinen Goldenen Saal in Augsburg
"Neujahrskonzerte" 2022 mit brasspur in die Unterwelt
Mit einem musikalischen Feuerwerk zum Neubeginn ist brasspur mit 2 Konzerten
am 24. April 2022 um 11 Uhr und um 17 Uhr im Kleinen Goldenen Saal, Augsburg, endlich wieder auf der Bühne zu hören.
Nach einem fulminanten Start mit wunderbaren Neujahrskonzerten 2018 im Kleinen Goldenen Saal in Augsburg und in Rückersdorf an der Pegnitz möchten wir uns für Ihre Begeisterung und Interesse herzlich bedanken.
Impressionen vom Neujahrskonzert 2017
brasspur mit neuer CD
Von Aida bis zum ›Pink Panther‹, von ›Der Hölle Rache‹ bis zu ›Saints Hallelujah‹, eine gelungenen Collage aus Händel und Gospel.
Die neue CD erhalten Sie hier:
Musikalienhandlung "Toccata"
Philippine-Welser-Str. 9 (Welserpassage) in 86150 Augsburg
Buchhandlung Rieger & Kranzfelder im Fuggerhaus
Maximilianstr. 36 in 86150 Augsburg
Leopold-Mozart-Zentrum, Bibliothek,
Maximilianstr. 59, 86150 Augsburg
brasspur im Tonstudio
Fotos: Guido Köninger, Augsburg